Informationen zum Spachteln

Hier findest du alle Informationen zum Spachteln. Wir zeigen dir die unterschiedlichen Spachtelarten und welche Produkte du zum Spachteln brauchst. Dazu erklären wir dir gratis, wie du selber richtig spachteln kannst: Als Videoanleitungen, als PDF-Anleitungen zum Herunterladen oder Ausdrucken und als Schritt-für-Schritt-Anleitung. Um es dir noch einfacher zu machen, haben wir dir alle Basic-Produkte zum Spachteln rausgesucht. Mit einem Klick kannst du die Produkte schnell in den Warenkorb legen. Good Lack beim Spachteln!
Gehe direkt zu deinem Thema:
Das musst du übers Spachteln wissen
- Was ist Spachteln?
- Welchen Spachtel brauchst du?
- 1K- oder 2K-Spachtel?
- Was ist der Härter beim Spachtel?
- Kannst du direkt auf den Spachtel lackieren?
- Welche Produkte brauchst du zum Spachteln?
- Vollständiger Warenkorb: Basics zum Spachteln
Spachteln als Anleitung einfach erklärt
- Videoanleitungen zum Spachteln
- PDF-Anleitungen zum Spachteln
- Schritt-für-Schritt Anleitung zum Spachteln
- 3 Tipps & Tricks zum Spachteln
- FAQs – Häufig gestellte Fragen zum Spachteln
Die Spachtel haben unterschiedliche Eigenschaften und sind für verschiedene Materialien geeignet. Wähle daher den Spachtel passend zu deinem Projekt aus:

Aluminiumspachtel
Geeignet für folgendes Material:
- Metall
Anwendungsbereiche:
- Füllen von großen Löchern
Beispiele:
- Autokarosserien
- Metalltüren
- Fensterrahmen
- Andere Metallkomponenten
Info:
Aluminiumspachtel muss mit Universalspachtel übergespachtelt werden, um die kleinen Löcher des Aluminiumspachtels zu füllen, da die Löcher sehr grob sind.

Mit einem 2K-Spachtel erreichst du eine höhere Qualität. Denn wenn der Spachtel gehärtet ist, fällt dieser nicht mehr ein. Im Trocknungsprozess schrumpft die Spachtelmasse durch das Austreten der Lösemittel ein. Damit bleibt nach dem Trocknungsprozess eine feste Spachtelmasse vorhanden.
Beim 1K-Spachtel kann die Spachtelmasse auch nach der Trocknungszeit und des Schleifvorganges noch ein bisschen einfallen. Hierdurch können kleine kraterähnliche Löcher auf der späteren Lackoberfläche entstehen.
Fazit: Für kleine Lackeinschläge oder dünne Kratzer ist ein 1K-Spachtel geeignet. Für größere Arbeiten mit hohem Qualitätsanspruch ist ein 2K-Spachtel zu verwenden.

Härter werden bei Spachtelmassen verwendet und dienen als Reaktionspartner. Zu den meisten Spachteln gehört auch eine kleine Tube Härter. Der Härter ist oftmals sehr stark eingefärbt (Rot). Diese Einfärbung hilft dir dabei, den Härter gleichmäßig in der Spachtelmasse zu verteilen. Beachte beim Mischen der beiden Komponenten immer das Mischverhältnis. Der gewünschten Menge Spachtel werden 2-3% Härter hinzugefügt. In unserer Anleitung erklären wir es dir nochmal ganz genau und Schritt-für-Schritt:
Tipp: Beginnt der Spachtel zu härten, bilden sich kleine Klümpchen. Ab diesem Zeitpunkt musst du mit diesem Spachtel aufhören und neue Spachtelmasse anrühren.

Die Spachtelmassen nehmen Wasser, Luftfeuchtigkeit und Lösemittel auf. Daher kommt es nach der Lackierung zu Haftungsproblemen zwischen der Spachtelmasse und dem Lack. Dieses ist auf der Lackoberfläche später sichtbar und es wäre eine Neulackierung notwendig. Um das zu verhindern, trägst du einfach einen Füller auf die Spachtelmasse auf. Damit trennst du die Spachtelmasse von dem Lack ab und erreichst ein ordentliches Lackergebnis.
Bevor du mit dem Spachteln beginnst, prüfe, ob du alle notwendingen Produkte bei dir hast:
- Plastikspachtel
- Metallspachtel
- Japanspachtel
- Spachtelreiniger
- Schleifpapier in verschiedenen Schleifpapierkörnungen
- Exzenterschleifer mit verschiedenen Schleifpapierkörnungen (bei Bedarf)
- Schleifklotz (je nach Schadstelle: Gerade oder mit Rundungen)
- Spachtel (dem Bauteil entsprechend für Metall oder Kunststoff)
- Grundierung
- Silikonreiniger
In unseren Videos erklären wir dir alles rund ums Spachteln. Damit du selbst jeden Schritt nachmachen kannst, zeigen wir es dir als Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Fragen und Antworten rund ums Spachteln
Spachteln genau erklärt als komplette Anleitung
Richtig Spachteln mit Tipps von unserem Lackiermeister
Hier findest du kostenlos unsere PDF-Anleitung zum Spachteln. Bei Bedarf kannst du diese herunterladen und ausdrucken.

Damit du beim Spachteln ein gutes Ergebnis bekommst, erklären wir dir das Spachteln in einer kurzen Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Anschleifen und entrosten:
Schleife alle zu spachtelnden Stellen an. Bei Metall musst du den Rost vollständig entfernen. Bei Kunststoff reicht ein Anrauen der Oberfläche aus. - Reinigen:
Bevor du mit dem Spachteln beginnst, musst du die zu bearbeitende Oberfläche ordentlich von Fetten, Ölen und Silikon säubern. Reinige die Oberfläche gründlich mit Silikonentferner. Trage den Silikonentferne mit einem sauberen Tuch oder der Sprühflasche auf. Lass den Silikonentferner kurz einwirken. Wische den Silikonentferner und den Dreck gründlich mit einem Textiltuch ab. Trage hierbei Handschuhe, da ansonsten wieder Hautfette auf die Oberfläche gelangen. Lass die Fläche danach kurz trocknen. - Grundieren:
Um eine Korrosion zu verhindern, grundiere die Oberfläche. Damit schützt du die Oberfläche vor Rostbildung. - Spachtel auswählen:
Wähle je nach Untergrund und Material den richtigen Spachtel aus. Als Unterstützung findest du oben auf dieser Seite eine Übersicht der Spachtelarten. - Spachtel mischen:
Mische den Spachtel auf einer sauberen Pape oder einem Stück Holz. Verwende ungefähr 2-3% der beigefügten Härterpaste. Vermische mit einem Spachtel die Spachtelmasse mit der Härterpaste bis die masse eine einheitliche Farbe hat. Die angemischte Spachtelmasse muss sofort verarbeitet werden, da es innerhalb von 20 Minuten anbindet. Beachte hierbei die Herstellerangaben. - Spachtel auftragen:
Trage die Spachtelmasse zügig mit einem Spachtel auf. Beim Aufstreichen sollte die Spachtelmasse glatt und porenfrei aufgetragen werden. Trage die Spachtelmasse in mehreren Schichten auf. Wenn der Spachtel bereits trocknet, darfst du nicht mehr weiter verstreichen, da du diesen sonst wieder zerreißt. Der Spachtel trocknet innerhalb weniger Minuten aus und kann dann mit der nächsten Schicht übergespachtelt werden. Für eine bessere Haftung musst du zwischen dem Auftrag der Spachtelschichten die Fläche immer wieder mit Schleifpapier (P120-180) anrauen. Größere Löcher schließt du mit der jeweils nachfolgenden Schicht. Die Luft in den Löchern dehnt sich später aus und verursacht Blasen. Bei zu großen Löchern kannst du ein Stück abschleifen und weiterspachteln. - Schleifen:
Die Spachtelarten haben unterschiedliche Trocknungszeiten. Beim Universalspachtel sind es ungefähr 15 Minuten. Der Spritzspachtel benötigt hingegen 2-3 Stunden. Achte daher immer auf die Angaben des Produktherstellers. Du kannst die getrocknete Spachtelmasse mit der Hand oder mit dem Exzenterschleifer bearbeiten. Die Spachtelmasse schleifst du mit Schleifpapier P 120 bis P180. Die glatte Spachtelmasse schleifst du anschließend mit P240 und trägst einen Füller auf. Bei großen Flächen ist ein großer Schleifklotz nützlich, um eine ebene Fläche herzustellen. Um eine glatte Fläche zu erzielen, kannst du mehrfach Spachtelmasse auftragen und schleifen. Je sauberer du das Spachteln ausführst, umso perfekter ist das spätere Ergebnis deiner Lackierung. Für das Schleifen vom Spachtel solltest du immer Schleifklötze verwenden (sofern es die Rundungen und Kanten zulassen). Durch das Auftragen von Spachtel möchtest du eine glatte Form wiederherstellen, welche am Ende auch ebenmäßig sein soll. Mit der Hand würdest du unbewusst Wellen aufgrund der Fingerrundungen rein schleifen. - Füllern:
Nach dem Schleifen trägst du zwei Schichten Füller auf. Damit bekommst du eine harte, glatte und porenfreie Oberfläche. Beim Schleifen vom Füller auch die gespachtelten Stellen nochmal mit dem Schleifklotz anschleifen und anschließend das komplette gefüllerte Teil schleifen. Der Untergrund eignet sich somit perfekt für die Lackierung.
Nach diesen Schritten zum Spachteln kannst du mit der Lackierung beginnen.

- Spachtelstellen markieren:
Erkunde mit der Hand Unebenheiten auf der Oberfläche und markiere diese mit einem Stift. Ein Blatt Papier oder eine Folie hilft dir beim Erfühlen. Da der Spachtel nur eine kurze Bearbeitungszeit hat, findest du später schneller die zu spachtelnden Bereiche auf der Oberfläche. - Spachtelstärke an Ecken und Kanten:
An Ecken und Kanten solltest du keine große Schichtstärke aufbringen. Diese brechen später ab oder Hauben und Türen lassen sich nicht mehr schließen. - Benutztes Werkzeug reinigen:
Wenn du das verwendete Werkzeug von der Spachtelmasse nach der Benutzung sofort in ein Bad aus Waschverdünnung legst, wird die Reinigung deutlich einfacher.
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